Daniel Kersting ist seit April 2015 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Philosophie in Jena. Aktuell arbeitet er zu verschiedenen Themen der Politischen Philosophie u.a. zur pragmatistischen Demokratietheorie, zum Kosmopolitismus und dem Flüchtlingsbegriff. Studiert hat er Philosophie, Germanistik und Erziehungswissenschaft an der Philipps-Universität Marburg. Von 2009-2014 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter in den von der Volkswagenstiftung geförderten interdisziplinären Forschungsprojekten „Tod und toter Körper“ sowie „Transmortalität“ an der Philipps-Universität Marburg, wo er Anfang 2015 mit einer Arbeit über den Begriff des menschlichen Todes promovierte. Neben diesen Forschungsschwerpunkten interessiert sich Daniel für Fach- und Hochschuldidaktik und engagiert sich für eine inklusive und diskriminierungssensible Lehre. Seit Januar 2018 ist er gewählter Vertreter des Mittelbaus im erweiterten Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Philosophie (DGPhil e.V.).
Seit April 2015
Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Philosophie der Friedrich-Schiller-Universität Jena (Arbeitsbereich Praktische Philosophie)
März 2015
Promotion im Fach Philosophie an der Philipps-Universität Marburg
April 2012 - Aug. 2014
Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für WirtschaftsforschungPhilosophie der Philipps-Universität Marburg, Forschungsprojekt: „Transmortalität“ (gefördert von der Volkswagenstiftung)
Nov. 2008 - April 2012
Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Philosophie der Philipps-Universität Marburg, Forschungsprojekt: „Tod und toter Körper. Zur Veränderung des Umgangs mit dem Tod in der gegenwärtigen Gesellschaft“ (gefördert von der Volkswagenstiftung)
Aug. 2010 - Sep. 2010
Forschungsaufenthalt im Peirce-Archiv der Indiana University (IUPUI), Indianapolis, USA
Okt. 2002 - Okt. 2008
Studium der Philosophie, Germanistik und Erziehungswissenschaft an der Philipps-Universität Marburg; Abschluss: Erstes Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasium.
Forschungsbereiche: Politische Philosophie, Ethik und Medizinethik, Philosophische Anthropologie, Pragmatismus
Forschungsthemen: Demokratietheorie, Kosmopolitismus, Flucht und Migration; Philosophie des Todes; Hirntod und Organspende; Personalität und Leiblichkeit
Weitere Interessensgebiete: Feministische Philosophie/Gender Studies; Didaktik der Philosophie; Hochschul- und Wissenschaftspolitik
Tod ohne Leitbild? Philosophische Untersuchungen zu einem integrativen Todeskonzept. Mentis. Münster 2017.
Der Begriff des Flüchtlings. Rechtliche, moralische und politische Kontroversen (gem. mit Marcus Leuoth). J.B. Metzler. Stuttgart 2020.
Die Krise der Organspende. Anspruch, Analyse und Kritik aktueller Aufklärungsbemühungen im Kontext der postmortalen Organspende (gem. mit Andrea M. Esser, Antje Kahl, Christoph Schäfer und Tina Weber). Duncker & Humblot. Berlin 2018.
Welchen Tod stirbt der Mensch? Philosophische Kontroversen zur Definition und Bedeutung des Todes (gem. mit Andrea M. Esser und Christoph Schäfer). Campus. Berlin/New York 2012.
Democratic Theory and Migration. In: Johanna Gördemann/Andreas Niederberger/Uchenna Okeja (Hg.): Handbook of Migration Ethics. Springer. Dordrecht (Erscheint 2021).
Tod und Sterben – eine Replik (gem. mit Andrea M. Esser). In: Gerald Hartung/Matthias Herrgen (Hg.): Jahrbuch Interdisziplinäre Anthropologie. Bd. 8. Springer VS. Wiesbaden (Erscheint 2021).
Tod und Sterben (target article) (gem. mit Andrea M. Esser). In: Gerald Hartung/Matthias Herrgen (Hg.): Jahrbuch Interdisziplinäre Anthropologie. Bd. 8. Springer VS. Wiesbaden (Erscheint 2021).
'Flüchtling' - Einführung in einen umkämpften Begriff. In: Daniel Kersting/Marcus Leuoth (Hg.): Der Begriff des Flüchtlings. Rechtliche, moralische und politische Kontroversen. J.B. Metzler. Stuttgart 2020, S. 1-40.
Das demokratische Paradox des Flüchtlingsschutzes. Eine pragmatistische Untersuchung demokratischer Lernprozesse. In: Zeitschrift für praktische Philosophie Bd. 6. H. 2, 2019, S. 71-106.
Selbstbilder und Selbstbildung im Lehramtsstudium. Ein explorativer Streifzug. (zus. mit Sebastian Engelmann). In: Jahrbuch für Didaktik der Philosophie und Ethik, Thelem 2019.
„Aber sie wirkt noch lebendig!“ - Die Perspektive der zweiten Person als Herausforderung für die Hirntodkonzeption. In: Ärzteblatt Baden-Württemberg 6/2018.
„Ich schenk’ dir mein Herz…“ Pragmatistische Analyse und Kritik aktueller Aufklärungskampagnen (zus. mit Andrea M. Esser). In: Andrea M. Esser u.a. (Hg.): Die Krise der Organspende. Duncker & Humblot. Berlin 2018, S. 189-220.
Tod des Körpers oder Tod der Person? Philosophisch-Anthropologische Untersuchungen zu einem integrativen Todeskonzept. In: Ethik in der Medizin (29) 3/2017, S. 217-232.
Der Tod ist das Ende dieses Lebens. Kritische Überlegungen zum Begriff der Transmortalität (zus. mit Andrea M. Esser). In: Hubert Knoblauch u.a. (Hg.): Transmortalität. Organspende, Tod und tote Körper in der heutigen Gesellschaft. Juventa. Weinheim 2016, S. 196-231.
Gibt es eine moralische Pflicht zur Organspende? In: Deutsche Zeitschrift für Philosophie, Jg. 61 (2013) H. 1, S. 139-140.
Heideggers ‚Sein zum Tode‘. Eine normativ-praktische Relektüre. In: Tobias Keiling (Hg.): Heideggers Marburger Zeit: Themen, Argumente, Konstellationen. Reihe Heidegger Forum. Vittorio Klostermann. Frankfurt 2013. S. 351-366.
Gibt es einen guten Tod? Normativ-kritische Überlegungen zu heutigen Leitbildern des Todes. In: Andrea M. Esser u.a. (Hg.): Welchen Tod stirbt der Mensch? Campus. Berlin/New York 2012, S. 203-225.
Freiheit zum Organverkauf? Rechtsphilosophische Überlegungen zum Autonomiebegriff in der aktuellen Kommerzialisierungsdebatte. In: Susanne Beck (Hg.): Gehört mein Körper noch mir? (Straf-)Gesetzgebung zur Verfügungsbefugnis über den eigenen Körper. Nomos. Baden-Baden 2012, S. 465-486.
Ist der Leichnam eine Sache? Ein Dialog zwischen Rechtswissenschaft und Philosophie (zus. mit Susan Maurer). In: Jusletter 29.8.2011, S. 1-21.
A Semiotic Approach to Personal Death in Ethics. In: Sue Steele, Glenys Caswell (Hg.): Exploring Issues of Care, Dying and the End of Life. Inter-Disciplinary Press 2011, S. 33-43.
Der tote Körper aus der Perspektive der zweiten Person. In: Hubert Knoblauch u.a. (Hg.): Der Tod, der tote Körper und die klinische Sektion. Duncker & Humblot. Berlin 2010, S. 57-72.
„Im Zweifel für das Leben, bei Gewissheit für die Freiheit“ – Über die Ethik des Suizids und die Grenzen der Selbstbestimmung (Rezension des Buches: Héctor Wittwer: Das Leben beenden. Mentis. Paderborn 2020). In: Deutsche Zeitschrift für Philosophie, Jg. 68 (2020) H. 5, S. 808-816.
Die neue Sichtbarkeit der Lehre. Eine Zwischenbilanz zur philosophischen Lehre in Zeiten der Pandemie (gem. mit Michael Reder). Beitrag für den Blog Praefaktisch, 2.11.2020.
Schwerpunkt: Studium und Lehre in Zeiten der Pandemie. In: Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft für Philosophie, Herbst 2020, Nr. 49.
Evacuating the Greek Refugee Camps and Strengthening Europe from Below (gem. mit Julia Schweers). Blogbeitrag für das COMPAS, University of Oxford, 14.4.2020.
Solidarität hat keine Außengrenze – was wir jetzt tun können (gem. mit Karolin-Sophie Stüber). Beitrag für den Blog Solidarität in der Krise, 6.4.2020.
Schwerpunkt: Nachhaltige Nachwuchsförderung? Eine Diskussion des Positionspapiers von DGPhil und GAP. In: Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft für Philosophie, Herbst 2018, Nr. 41.
Mehr als nur „Einzelkämpfer“? Teamwork in der Philosophie. In: Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft für Philosophie, Herbst 2017, Nr. 37.
Hauptsache Kritik! Über fachspezifische Gründe für ein „Chilly Climate“ in der Philosophie. In: Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft für Philosophie, Frühjahr 2016, Nr. 31. S. 11f.
„Migration und Demokratie – Eine pragmatistische Perspektive“, Collegium philosophicum, Jena, 20.1.2021
Impulsvortrag auf der Diskussionsveranstaltung „Personalmodelle für Universitäten in Deutschland. Alternativen zur prekären Beschäftigung“, Netzwerk für gute Arbeit in der Wissenschaft (NGAWiss), online, 4.12.2020
„Flucht und politische Theorie – Streitfragen und Szenarien transnationaler Demokratie“, Workshop auf der 3. Konferenz des Netzwerkes Fluchtforschung, 17.–19.9.2020
„Mittelbau – Reformieren oder abschaffen? Eine Diskussion verschiedener Modelle zur Personalreform an deutschen Universitäten“, Impulsvortrag auf der Tagung „Ist der Mittelbau noch zu retten?“, Jena, 13.6.2019
„Bildung von Lehrerinnen und Lehrern im Fach Philosophie – Einblicke in die hochschuldidaktische Begleitforschung“, Vortrag auf der Bundesfachschaftenkonferenz (BuFaTa) in Jena, 10.5.2019
„Kosmopolitane Demokratie als Erfahrungs- und Lernprozess“, Vortrag an der Hochschule für Philosophie München, 21.11.2018
„Das Demokratische Paradox des Flüchtlingsschutzes“, 2. Konferenz des Netzwerkes Flüchtlingsforschung, Eichstätt-Ingolstadt, 4-6.10.2018
“Towards an Integrative Understanding of ‚Refugee’”, Vortrag auf dem Jahreskongress der IASFM (International Association for the Study of Forced Migration), Thessaloniki, Griechenland, 24.-27.7.2018
„Flüchtlingsschutz und Demokratie“, Workshop „Neuere Ansätze der Migrationsethik“ am Institut für Philosophie der Universität Duisburg-Essen, 24.5.2018
„Wann ist der Mensch tot?“ Vortrag in der Reihe „ta ethika“ des Ethikzentrums Jena, FSU Jena, 5.6.2018
„Demokratie und Flüchtlingsschutz. Überlegungen zu einem Kosmopolitismus von unten“, Workshop auf der Tagung „Jena nach dem langen Sommer der Migration“, Bürgerstiftung Jena, 7.4.2018
„Das Fremde“, KinderUni Jena, 1.12.2017
„Was bedeutet ‚Aufklärung’ im Kontext der Organspende?“ Vortrag im Klinikum Bremen-Mitte, Bremen, 15.11.2017
„Selbstbilder und Selbstbildung im Lehramtsstudium“, Sektion „Bildungsphilosophie“, Deutscher Kongress für Philosophie, Berlin, 27.9.2017
„Die Perspektive der zweiten Person als Herausforderung für die Hirntodkonzeption“, Sächsische Landesärztekammer, Dresden, 7.9.2017
„Androzentrismus(kritiken) in der Ethik und die ethische Valenz unserer Sprache“, Vortrag beim Workshop „Geschlechterverhältnisse in der Philosophie“, Universität Kassel, 15.7.2017
„Transdisziplinäre Dialoge zum Flüchtlingsbegriff“, Eröffnung und Moderation, FSU Jena, 21.-24.6.2017
„Kants Weltbürgerrecht – Ein Recht für Geflüchtete?“ Impulsreferat beim Diskussionsabend zum Thema „Asyl“ der Fachschaft des Instituts für Philosophie der FSU Jena, 22.5.2017
„Wir leben! Aber was ist Leben?“, KinderUni Jena, 28.4.2017
„Kosmopolitismus als Norm moderner Demokratie?“ Ringvorlesung „Gesellschaftstheorie“, Jena, 25.1.2017
„Was ist paradox am normativen Paradox?“ – Co-Referat zum Vortrag von Ferdinand Sutterlüty auf der Tagung „Die Normativität des Sozialen“, Max Weber Kolleg, Erfurt/Jena, 9.12.2016
„Die Praxis wissenschaftlichen Arbeitens – Das Schreiben einer Doktorarbeit“, Adventsworkshop der Akademie für Ethik in der Medizin, Göttingen, 26.11.2016
„Der Hirntod und die Menschenwürde“, Jahrestagung der Akademie für Ethik in der Medizin, Bielefeld, 22.-24.9.2016
„Chilly Climate in der Philosophie. Wer gehört eigentlich (nicht) dazu?“, Moderation der Podiumsdiskussion, Jena 8.1.2016
„Der Tod ist das Ende des Lebens - Sinnkritische Überlegungen zum Begriff der Transmortalität“ (gem. mit Andrea M. Esser), Rundgespräch Transmortalität, Berlin 1.3.2014
„Du bekommst alles von mir. Ich auch von dir? – Kritik der Aufklärung über Organspende“, Ringvorlesung „Aufklärung und Moderne“, Marburg 18.12.2013
„Organismischer oder personaler Tod? Probleme aktueller Todesdefinitionen und ihre Überwindung im Rahmen einer Kritischen Anthropologie in praktischer Hinsicht“, DoktorandInnen-Symposium der Österreichischen Gesellschaft für Philosophie, Innsbruck 27.11.2013
„Stirbt der Mensch als Person? Anthropologisch-praktische Überlegungen zum Begriff des menschlichen Todes“, Institutskolloquium, Marburg 19.11.2013
„Leben in Symbolen“, Tagung: „Lebensbilder - Ernst Cassirer und die Ideengeschichte“, Marburg, 18.7.2013
„Was ist der Tod? Und welche Bedeutung hat er für die Lebenden?”, Eintägiger Workshop mit Jugendlichen im Freiwilligendienst, Internationaler Bund, Marburg, 29.11.2012
„The Death of the Person? Towards an integrative Understanding of Death“, International Symposium at the Helsinki Collegium for Advanced Studies, Helsinki, Finland, 22.-24. August 2012
„Autonomie und Leiblichkeit“, BMBF Klausurwoche: „Gehört mein Körper noch mir? (Straf-)Gesetzgebung zur Verfügungsbefugnis über den eigenen Körper“, Würzburg, 20.-25. Februar 2012
„Zwischen Kulturkritik und Mythos - Heideggers Sein zum Tode” Nachwuchstagung: „Heidegger in Marburg” der Martin Heidegger Gesellschaft, Marburg, 22.-24. November 2011
„Gibt es ein vernünftiges Verhältnis zum Tod?”, Tagung: „Der Tod als Problem der praktischen Philosophie”, Marburg, 7.10.2011
„A Semiotic Approach to Personal Death in Ethics“, Tagung: “Making Sense of Dying and Death“, Prag, 9.11.2010
„Interpreting Dead Bodies. A Peircean Approach”, Indianapolis Peirce Seminars, Indianapolis, USA, 27.9.2010
„Zum Sorgen verpflichtet? Möglichkeiten und Grenzen feministischer Care-Ethik“ Vortrag im Rahmen der Reihe „Kinder, Küche, Kämpfe“, Philipps-Universität Marburg, 28.4.2010
„Der tote Körper aus der Perspektive der zweiten Person“, Projekttagung „Tod und Sektion“, Berlin 14.7.2009